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Techno-philosophische Praktik/Praxis
Eine Homage an Michel Foucaults 'Aesthetik der Existenz'.

Die techno-philosophische Praxis DISTRICT6 (benannt nach dem multikulturellen Stadtteil in Cape Town/Suedafrika, der im Zuge der Verschaerfung der Apartheidgesetze zerstoert wurde und nun den Bewohner rueckgeeignet wird) praktiziert eine Auseinandersetzung mit dem Selbst und dem Ausgeschlossenen und nimmt in der Folge notwendige Perspektiv-, Maßstabs-, Orientierungs- und Handlungsverschiebungen vor.

DISTRICT6 fußt auf einer konzeptionellen, perzeptiven und affektuelle Umstellung und auf veraenderten epistemologischen Grundlagen:
Statt der Betrachtung lediglich des Einzelindividuums nimmt die philosophische Praxis zunächst kontextuelle Betrachtungen (DISTRICT6) und Betrachtungen von Beziehungen, d.h. die Umstellung zu systemischen und kybernetischen Wahrnehmungen von Input- und Output-Faktoren sowie des Zustands Z vor.
In Kombination von Online- mit Offline-Systematiken (u.a. http://www.subdomain.dsrc6.net in http://www.dsrc6.net, mobile technische Schnittstelle) entwickelt die Praxis/Praktik mittels Indizien einen beobachtenden Blick zweiter Ordnung auf das Selbst und macht die eigene Black Box einsichtig. Sie profitiert u.a. von Besonderheiten der deutschen Sprache, die selbstreferentielle Untersuchungen stuetzt.

In Anwendung der operativen Logik des Formbegriffs von George Spencer Brown (1969) findet zunaechst eine Formbeobachtung zweiter Ordnung (2. Ebene des Kalkuels) statt, die anschließend durch eine Formverschiebung von einer Formbildung (1. Ebene des Kalkuels) zur Konzeption, Gestaltung und Umsetzung von Lebensentwuerfen und -formen erweitert wird.

Die konzeptionelle Architektur der Aus-Ein-Andersetzung umfasst einen mehrphasigen Ablauf der Selbstbeobachtung und 'Signatur-Erstellung', der Wahrnehmungsschaerfung und -erweiterung und fortgesetzter Ueberpruefung und Ueberarbeitung der Signatur.

DISTRICT6 wurde angestoßen durch den 11. September 2001: 9/11 versteht die Gruenderin als dringende Aufforderung, eigene, auch kulturelle Dispositionen zu ueberpruefen und selbstreferentielle individuelle wie auch gesellschaftliche Analysen vorzunehmen, wie es die Kunstproduktionen mit Beginn der neunziger Jahre exemplarisch praktizieren und die Theorie selbstreferenzieller Systeme fordert.